Gesunde Mitarbeiter sind motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter. Unternehmen mit einem funktionierenden Betrieblichen Gesundheitsmanagement schaffen es, ihre Krankentage und Fluktuation maßgeblich zu senken. Dafür bietet die Allensbach Hochschule im Bachelor Betriebswirtschaftslehre die Vertiefung Betriebliches Gesundheitsmanagement, oftmals als BGM abgekürzt, an.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) berührt mittlerweile so gut wie alle Unternehmen. Denn im Fokus des Betrieblichen Gesundheitsmanagements stehen alle Aktivitäten zum Erhalt und zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter. Dazu gehören die Maßnahmen zum Arbeitsschutz, zum betrieblichen Eingliederungsmanagement sowie zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
Das hat auch mit den Erfahrungen aus der Praxis zu tun. Die Zahlen muss man sich einmal auf die Zunge zergehen lassen. Mit einer durchschnittlichen Arbeitsunfähigkeit von 16,7 Tagen je Arbeitnehmer haben sich im Jahr 2017 insgesamt 668,6 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage ergeben. Ausgehend von diesem Arbeitsunfähigkeitsvolumen schätzt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle auf insgesamt 76 Milliarden Euro beziehungsweise den Ausfall an Bruttowertschöpfung auf 136 Milliarden Euro.
Und die Tendenz deutet nicht auf eine Verbesserung hin, ganz im Gegenteil. Psychisch bedingte Ausfallzeiten steigen, immer mehr Arbeitnehmer haben mit Erkrankungen der Wirbelsäule und Herz-Kreiserkrankungen zu kämpfen. Unternehmen stehen vor der großen Herausforderung, ihre Belegschaft dauerhaft fit und gesund zu halten, um krankheitsbedingten Gewinneinbußen vorzubeugen.
Apropos psychischer Stress: Von 2008 bis 2016 stieg der Krankenstand in Unternehmen und Behörden um 60 Prozent, gerade auch aufgrund psychischer Belastungen. Experten beziffern den volkswirtschaftlichen Schaden auf 75 Milliarden Euro im Jahr. Und die Studie „Betriebliches Gesundheitsmanagement 2018“ der pronovaBBK hat folgendes herausgefunden: „Die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer erlebt ihre Arbeit als eher stressig, was eine leichte Zunahme im Vergleich zu 2016 bedeutet. Besonders Beschäftigte mit einer schweren körperlichen Arbeit stufen ihren Stresslevel als überdurchschnittlich hoch ein. Hauptbelastungsfaktor im deutschen Arbeitsalltag ist der ständige Termindruck. Aber auch emotionaler Stress durch die Arbeit mit Kunden, Patienten, Schülern sowie Überstunden oder schlechtes Betriebsklima belasten rund 30 Prozent der Arbeitnehmer. Darüber hinaus werden auch äußere Einflüsse am Arbeitsplatz als störend empfunden. Jeder zweite Arbeitnehmer fühlt sich durch die Lautstärke am Arbeitsplatz gestört.“
Wer dies in seinem Unternehmen verhindern möchte, sollte darüber nachdenken, ob er sich nicht dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement zuwenden möchte. 2017 belief sich der Ausfall an Bruttowertschöpfung in Folge von Arbeitsunfähigkeit auf 136 Milliarden Euro. Kann ein Unternehmen die Krankheitstage reduzieren, hat das also erhebliche wirtschaftliche Vorteile, vom Mehrwert in der Positionierung als guter Arbeitgeber im Sinne des Employer Branding einmal ganz zu schweigen. Das ist für viele Unternehmen, die mehr und mehr Schwierigkeiten haben, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, ein relevanter Aspekt. Gesunde Mitarbeiter sind motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter. Unternehmen mit einem funktionierenden Betrieblichen Gesundheitsmanagement schaffen es, ihre Krankentage und Fluktuation maßgeblich zu senken.
Dafür bietet die Allensbach Hochschule im Bachelor Betriebswirtschaftslehre die Vertiefung Betriebliche Gesundheitsmanagement, oftmals als BGM abgekürzt, an. Dabei stehen die Grundlagen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, Managementkompetenzen im Kontext des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, Standards, Controlling und Evaluation im Betrieblichen Gesundheitsmanagement und Projektarbeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement im Fokus. Die Organisation aller gesundheitsbezogenen Aktivitäten eines Betriebs im Rahmen des BGM hat den Vorteil, dass Gesundheit so als betriebliches Ziel verankert werden kann. Dadurch ist auch eine Einbindung in vorhandene Managementprozesse möglich. Unsere Studierenden erlernen alle Kompetenzen, die sie als Verantwortliche im Betrieblichen Gesundheitsmanagement benötigen.
Der Studienschwerpunkt „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ der Allensbach Hochschule knüpft eng an die aktuelle gesundheitswissenschaftliche Forschung an und umfasst eine praxisnahe und projektorientierte Ausbildung für die Analyse, Zieldefinition, Planung, Umsetzung und Kontrolle des betrieblichen Gesundheitswesens. Die Studierenden sollen durch den Studiengang dazu befähigt werden, die Prozesse im Arbeitsalltag von Mitarbeitern mit dem Ziel zu optimieren, Krankenstände zu verringern beziehungsweise das Leistungspotenzial eines Unternehmens insgesamt stärker auszuschöpfen.
Daher beinhaltet das Programm beispielsweise Maßnahmen zur Reduzierung physischer und psychischer Belastungen und zur Förderung des Gesundheits- und Präventionsverhaltens. Das sind Themen, die heute – angesichts des steigenden Durchschnittsalters der Erwerbstätigen – auch allgemeine gesellschaftliche Bedeutung haben. Haben Unternehmen dies verinnerlicht, können sie durch die Einführung und die dauerhafte Weiterentwicklung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sehr interessante Effekte heben.
Aus diesem Grund bestehen aussichtsreiche Zukunftsperspektiven für akademisch ausgebildete Fachkräfte im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Auch für Mitarbeiter auf der Suche nach dem nächsten Karrieresprungbrett kann die akademische Ausbildung in diesem Bereich sehr hilfreich sein. Die Zukunftsperspektiven sind aussichtsreich.
In Deinem persönlichen Studienführer findest du alle wichtigen Informationen zu deinem Studiengang.