Fernhochschulen Ranking: Diese Kriterien sind entscheidend

Sie haben sich entschlossen, eine Fernhochschule in Deutschland zu besuchen? Dann wird Sie unser Ratgeber interessieren: In diesem Beitrag zum Thema Fernhochschulen Ranking fassen wir die wichtigsten Kriterien zusammen, die Sie bei der Wahl einer Online-Hochschule anlegen sollten.

Zugangsvoraussetzungen

Egal, welches Fernhochschulen Ranking Sie lesen: Sie werden immer einige Hochschulen finden, die ausschließlich Bewerber akzeptieren, die die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) besitzen. Dass das Abitur zwingende Voraussetzung ist, um ein Hochschulstudium aufzunehmen, ist jedoch falsch. In vielen Fällen reicht die fachgebundene Hochschulreife (Fachabitur) aus, um sich zu immatrikulieren. Dies gilt vor allem für das Fach Betriebswirtschaft (BWL).

In Baden-Württemberg ist es sogar möglich, BWL zu studieren, ohne einen der beiden genannten Abschlüsse zu besitzen. Wenn Sie über einschlägige Berufserfahrung verfügen, steht Ihnen möglicherweise der Zugang zu einer Fernhochschule offen. Als Faustregel gilt: Wenn Sie einen Fachwirt, Meister oder einen gleichgestellten Abschluss besitzen, können Sie prinzipiell jedes Fach studieren, für das die Allgemeine Hochschulreife benötigt wird. Mehr dazu lesen Sie in unserem Beitrag „Studieren ohne Abitur“.

Kosten

In Zeiten galoppierender Inflation sind die Kosten eines der wichtigsten Kriterien, die die Studieninteressenten anlegen müssen. Ein Blick auf ein beliebiges Fernhochschulen Ranking zeigt, dass die Kosten für Fernstudiengänge stark variieren. Eine Ausnahme ist die Fernuniversität Hagen, die als einzige staatliche Fernhochschule niedrigere Gebühren anbieten kann als privat geführte Bildungsinstitutionen.

Zu beachten ist, dass es neben den eigentlichen Studiengebühren, die z.B. Materialkosten und Verwaltungsgebühren abdecken, weitere Kosten gibt. Dazu gehören beispielsweise die Einschreibungsgebühren oder Kosten für die Prüfungsanmeldung. An der Allensbach Hochschule muss in beiden Fällen keine Gebühr bezahlt werden. Es gibt jedoch genügend andere Hochschulen, die für die Immatrikulation Geld verlangen.

Wichtig zu wissen ist auch, dass die Gebühren normalerweise monatlich vom Konto des Studierenden abgebucht werden. Sich von hohen Gesamtkosten abschrecken zu lassen, ist daher keine gute Idee. Qualität in Studium und Lehre ist immer mit Kosten verbunden, die sich jedoch schnell rentieren – denn gerade BWL-Absolventen können mit attraktiven Gehältern rechnen.

Zertifizierung

In den Fernhochschulen Rankings sind meist diejenigen Hochschulen ganz oben zu finden, die zertifizierte Studiengänge anbieten. Bekannte Zertifizierungskommissionen sind die AHPGS, ZEvA und die FIBAA. Auch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht ist eine gute Adresse, wenn es um die Zertifizierung von Bildungsinstitutionen geht. Achten Sie darauf, dass auf der Webseite des Anbieters ein entsprechendes Siegel zu sehen ist. So können Sie Ihren künftigen Arbeitgeber leichter von den Qualitäten der Hochschule überzeugen, an der Sie Ihren Abschluss erworben haben.

Die staatliche Anerkennung ist ein weiteres Kriterium, das Sie beim Studieren eines Fernhochschulen Rankings anlegen sollten. Wenn Sie beispielsweise BWL online studieren und ein Masterstudium anschließen wollen, muss sichergestellt sein, dass Ihr Erststudium an der neuen Hochschule anerkannt wird.

Durchlässigkeit

Wenn Sie an einer öffentlichen Fernhochschule abgelehnt wurden, ist das Studieren eines Fernhochschulen Rankings ein guter Weg, eine alternative Weiterbildungsmöglichkeit zu finden. Private Bildungsanbieter sind gegenüber speziellen Fällen offener, da sie sich nicht durch staatliche Zuwendungen, sondern über Studiengebühren finanzieren.

In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, sich nach einem Schnupperstudium zu erkundigen. Manche Anbieter gestatten es ihren Studierenden, sich erst einmal zu orientieren, bevor sie sich endgültig entscheiden. Nicht jeder Interessent ist für ein Studium geeignet. Ein Schnupperstudium räumt letzte Zweifel aus und kann den Interessenten vor einer Fehlinvestition bewahren.

Manche Hochschulen bieten neben den vollwertigen Studiengängen auch Weiterbildungskurse an, die sich als interessante Alternative entpuppen können. Wer nicht gewillt ist, drei oder vier Jahre am Stück zu studieren, kann einen drei- oder sechsmonatigen Kurs belegen. Die Inhalte werden häufig den längerfristig angelegten Studiengängen entnommen, sodass unter Umständen eine Anrechnung möglich ist.

Bewertung

Bewertungen von Absolventen sind für jedes seriöse Fernhochschulen Ranking entscheidend. Leider lässt sich nicht immer feststellen, ob der Verfasser tatsächlich an der Hochschule studiert hat oder lediglich Werbung betreibt. Bisweilen kommt es vor, dass gescheiterte Studierende ihrem Ärger dadurch Luft machen, dass sie sich in den sozialen Medien oder auf Bewertungsplattformen negativ über den jeweiligen Anbieter äußern.

Authentische Erfahrungsberichte sind der beste Gradmesser, wenn es um die Bewertung einer Fernhochschule geht. Schauen Sie sich die Bewertungen genau an. Achten Sie auf die Kritikpunkte, um ein realistisches Bild von Ihrer Wunsch-Hochschule zu erhalten. Vergessen Sie dabei nicht, dass jede Bewertung subjektiv ist und die Erfahrungen von individuellen Vorstellungen und Erwartungen abhängen.

Die Durchschnittsbewertung der gewählten Hochschule sollte nicht unter 4,5/5 liegen. Dies gilt allerdings nur, wenn es mindestens 15 bis 20 Bewertungen gibt. Drei oder fünf Bewertungen haben wenig Aussagekraft. Es schadet auch nicht, sich Presseberichte anzusehen. Wenn der Anbieter in der letzten Zeit negativ in die Schlagzeilen geraten ist, ist zumindest Vorsicht geboten.

Technische Infrastruktur

Die technische Infrastruktur ist die Achillesferse einer Hochschule – dies hat sich während der Corona-Krise deutlich gezeigt. Für den Lehrbetrieb ist es eine Katastrophe, wenn der Server zusammenbricht, weil sich einige Hundert Studierende gleichzeitig einloggen, um eine Lehrveranstaltung zu besuchen. Auch fast drei Jahre nach Beginn der Krise sind noch längst nicht alle Hochschulen so ausgestattet, wie es erforderlich wäre.

Wenn ein Anbieter in einem Fernhochschulen Ranking auftaucht, bestehen in der Regel keine technischen Probleme. Fernuniversitäten sind auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen und haben entsprechende Mittel in ihre IT investiert. Vielfach verfügen sie über leistungsfähigere Strukturen als staatliche Hochschulen, deren Budget ungleich höher ist.

Die Art der Bereitstellung der Lehrinhalte ist ein weiterer Punkt, den Sie bei der Wahl eines Bildungsanbieters berücksichtigen sollten. Etablierte Fernhochschulen bieten den Studierenden Aufzeichnungen von Lehrveranstaltungen an, die jederzeit abrufbar sind. Hinzu kommen weitere Angebote wie Lernspiele, Multiple Choice-Übungen und vieles mehr.

Fazit

Ein Fernhochschulen Ranking ist ein guter Startpunkt, um mit der Suche nach einem Anbieter zu beginnen. Entscheidend sind jedoch Ihre individuellen Anforderungen. Finden Sie heraus, wo Ihre Bedürfnisse liegen und was Sie von Ihrem Studium erwarten. Nur so können Sie einen Bildungsanbieter finden, der für Sie geeignet ist.

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